Berlin

Nach Stopp für Flüchtlingsunterkunft in Westend: Jetzt wehrt sich der Ost-Bezirk Lichtenberg

Ab 2026 sollten in einen Bürokomplex in Westend 1500 Flüchtlinge einziehen. Das vertagt sich nun, mit neuen Zielen. Lichtenberg meldet jetzt Redebedarf an.

Flüchtlingskinder laufen  in Berlin in einer Flüchtlingsunterkunft einen Flur entlang.
Flüchtlingskinder laufen in Berlin in einer Flüchtlingsunterkunft einen Flur entlang.Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Die geplante Flüchtlingsunterkunft an der Soorstraße im Westend ist vorerst auf Eis gelegt: Der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses vertagte am Mittwoch zum vierten Mal in Folge die Entscheidung, ob der ehemalige Bürokomplex angemietet und als Unterkunft umgebaut werden soll. Eine erneute Behandlung der Vorlage ist frühestens im neuen Jahr möglich. Pikant: Im Vertrag mit dem Eigentümer war vorgesehen, dass bis Ende Dezember 2024 der Mietvertrag unterschrieben werden muss.

Das ist jetzt nicht mehr der Fall, der Vertrag muss daher neu verhandelt werden. Dennoch betonen CDU und SPD, dass das Projekt weiterhin nicht infrage stehe. Zugleich wächst der Druck aus den Ost-Bezirken, die eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge in der Stadt fordern.

Berliner Zeitung

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