Bericht

Münchner Sicherheitskonferenz in Berlin: Ein Stelldichein von Top-Entscheidern

Die Münchner Sicherheitskonferenz gastierte mit einer Townhall-Diskussion in Berlin. Alles drehte sich dabei um Energiesicherheit.

Katherina Reiche beim Zeitenwende-Townhall-Meeting
Katherina Reiche beim Zeitenwende-Townhall-MeetingBLZ

Wer das Siemens-Energy-Gelände in Berlin-Moabit betritt, erlebt zunächst eine Überraschung, was die schiere Größe des Ortes angeht. Eine freundliche Hostess weist den Weg. Das Ziel ist eine Fertigungshalle, die für einen Nachmittag zum politischen Forum umfunktioniert wurde. Wo der Konzern normalerweise Elektrolysegeräte zur Herstellung von grünem Wasserstoff baut, stehen die Maschinen an diesem Nachmittag still, und ein bestuhltes Setting, das eine kleine Bühne von allen Seiten einrahmt, bildet den Mittelpunkt.

Hier machte die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) an diesem sonnigen ersten Septembernachmittag Station, um über die „Zeitenwende“ zu sprechen, jenes Zauberwort, das seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine als rhetorischer Dauerbrenner dient.

Unter dem Titel „Zeitenwende on tour“, einem Format, das Bürgerinnen und Bürger seit drei Jahren von Flensburg bis Cottbus bei Townhall-Diskussionen zu Wort kommen lässt, gastierte der sicherheitspolitische Wandertalk dieses Mal in der Hauptstadt. Thematisch ging es dabei hauptsächlich um eine große, unbequeme Frage: Was bedeutet es eigentlich, wenn Energiepolitik und Sicherheitspolitik nicht länger getrennt voneinander gedacht werden können?

Berliner Zeitung

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