Brandmauer

Führung aus Beton: Wie der Kanzler dem Land die Veränderung verweigert

Friedrich Merz wollte die AfD halbieren, nun halbiert sie ihn. Seine Brandmauer steht für eine Partei, die Stabilität mit Stillstand verwechselt. Ein Kommentar.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hält an der Brandmauer fest und scheint sicher: Irgendwann braucht es keine AfD mehr.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hält an der Brandmauer fest und scheint sicher: Irgendwann braucht es keine AfD mehr.Michael Kappeler/dpa

Wenn Argumente fehlen, die Angst vor der Überforderung wächst und das Vertrauen schwindet, hilft nur Abschottung. Oder in anderen Worten: eine Mauer. Bundeskanzler Friedrich Merz hat sie an diesem Montag nicht errichtet, sondern mit Beton ausgegossen. Damit entspricht er dem Sinnbild eines Politikers, der Stabilität mit Stillstand verwechselt und einer klaren Leitlinie folgt: lieber einmauern, als das Land zu bewegen.

Berliner Zeitung

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