Ukraine-Krise

Menschen in Kiew: „Wir sind Katastrophen so gewöhnt“

In der Hauptstadt der Ukraine verbirgt man Ängste angesichts des russischen Truppenaufmarschs an der Grenze hinter einer Festtagskulisse. Doch die Ruhe täuscht.

Eine Reservistin, Mitglied der offiziellen Territorialen Verteidigungskräfte, beim Training in Kiew.
Eine Reservistin, Mitglied der offiziellen Territorialen Verteidigungskräfte, beim Training in Kiew.AFP/Sergei Supinsky

Es glitzert und blinkt auf dem Sophienplatz vor der goldenen Kuppel der Kathedrale in Kiew. Ein 31 Meter hoher Christbaum steht dort auch nach dem letzten orthodoxen Feiertag am 8. Januar noch mit Sternen und roten Leuchtkugeln behängt. Wham!, Boney M. und Bing Crosby berieseln abwechselnd nicht nur den Platz vor der Kathedrale, sondern auch die Cafés und die Restaurants in der für die Festtage herausgeputzten Innenstadt. Es scheint, als hätten die Kiewer entschieden, dass es besser wäre, wenn die Weihnachtszeit in diesem Jahr nicht endet. 

Berliner Zeitung

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