Bis Ostern wollte Friedrich Merz eine Regierung bilden. Das hat zwar nicht ganz geklappt, doch nun steht die Koalition. CDU, CSU und SPD haben dem gemeinsamen Koalitionsvertrag zugestimmt. Der soll am Montag unterschrieben werden. Inzwischen nimmt das neue Kabinett Gestalt an. Erfreulich ist, dass einige neue Leute dabei sein werden, die sich sowohl von der Ampel als auch von den großen Koalitionen vergangener Jahre abgrenzen. In der Substanz wird damit der Politikwechsel möglich, aber im Stil erinnert Merz dann doch etwas an Merkel.
Die Liste der Unionsminister birgt gleich mehrere Überraschungen, nicht zuletzt wegen der fehlenden Parteiprominenz. Leer ausgegangen ist zum Beispiel der ehemalige Kanzlerkandidat und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der für das Amt des Außenministers gehandelt worden war, das zum ersten Mal seit fast 60 Jahren wieder an die Union gehen soll. Dafür ist jetzt der Schleswig-Holsteiner Johann Wadephul vorgesehen, der als Merz-Mann gilt.

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