Grüne

Männerfeindlichkeit und Verallgemeinerungen: Die ganz eigene Welt der Grüne-Jugend-Chefin

Jette Nietzard fällt weniger durch politische Ideen, sondern Verallgemeinerungen und komische Videos auf – wie jetzt zu Silvester. Für einen Post gegen Männer entschuldigte sie sich jetzt.

Jette Nietzard ist seit Oktober Bundessprecherin der Grünen Jugend.
Jette Nietzard ist seit Oktober Bundessprecherin der Grünen Jugend.Michael Kappeler/dpa

Jette Nietzard hat ein Problem mit Männern. Am Silvestertag veröffentlichte die Bundessprecherin der Grünen Jugend auf X einen Tweet, in dem sie schrieb: „Männer, die beim Böllern ihre Hand verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen.“ Eine Äußerung, die der gebürtigen Leverkusenerin im Netz um die Ohren flog, wie Nietzard am Neujahrsmorgen feststellte.

„Welche Männer stehen um 6 Uhr vor Lidl und rennen da rein? Welche Männer müssen Böller aus der Hand abfeuern?“, fragte sich die 26-Jährige in einem Video. „Männer, die beweisen müssen, wie krass die sind, wie cool die sind, wer den lautesten Böller, wer den krassesten Böller hat, wer sich am meisten traut. Die quasi ihre Männlichkeit unter Beweis stellen müssen“, so Nietzard. „Und was sind Männer, die ihre Frauen schlagen? Männer, die Macht ausüben und ihre Männlichkeit und Dominanz gegenüber Frauen demonstrieren. Das ist dieselbe Kategorie Mann mit demselben Problem, nämlich ihre eigene Männlichkeit und den Umgang damit.“

Berliner Zeitung

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