Kolumne

In Kriegszeiten braucht es vor allem einen humanitären Journalismus

In der Berichterstattung über militärische Konflikte müssen alle Opfer gezeigt werden, verlangt unsere Kolumnistin.

Palästinenser bei der Verteilung von Lebensmitteln in Chan Junis
Palästinenser bei der Verteilung von Lebensmitteln in Chan JunisAP

Jeder Krieg ist auch ein Krieg der Informationen. Das sehen wir täglich in den Nachrichten. Ob Israel und Gaza oder Russland und die Ukraine; wir werden mit Schlagzeilen und Bildern von Blut, Tod und Zerstörung bombardiert. Oft gibt es klare Täter-Opfer-Zuschreibungen. Gleichzeitig fallen andere Kriege aus den Medien. Beispiel Sudan: Seit einem Jahr herrscht im nordostafrikanischen Land Krieg. Über sieben Millionen Menschen sind auf der Flucht; die Vereinten Nationen sprechen von einer der größten Flüchtlingskrisen weltweit. In den deutschen Medien erscheint diese Krise kaum. Warum?

Berliner Zeitung

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