Debatte um Erinnerungskultur

Holocaustforscher Yehuda Bauer: „Einen Schlussstrich ziehen, geht einfach nicht“

Yehuda Bauer findet Deutschlands Haltung zur NS-Geschichte und zu Israel „gesund“. Und wirft dem Historiker Dirk Moses vor, Tatsachen auf den Kopf zu stellen.

Eine junge Israelin im ehemaligen deutschen Konzentrationslager Majdanek in Polen.
Eine junge Israelin im ehemaligen deutschen Konzentrationslager Majdanek in Polen.dpa/Miroslaw Trembecki

Berlin/Jerusalem-Ein Essay des Genozidforschers Dirk Moses, der im Mai dieses Jahres veröffentlicht wurde, erregte international Aufsehen: „Der Katechismus der Deutschen“ entfachte laufende Diskussionen über das Verhältnis des Holocaust-Gedenkens zur vergleichsweise zaghaften Erinnerungskultur gegenüber den deutschen Kolonialverbrechen. Die Berliner Zeitung und die Berliner Zeitung am Wochenende begleiten diese Debatte, die von manchen als „Zweiter Historikerstreit“ bezeichnet wird. In einem exklusiven Beitrag für die Berliner Zeitung meldet sich dazu nun der renommierte Holocaustforscher Yehuda Bauer zu Wort.  

Berliner Zeitung

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