Debatte

Hendrik Streeck über Corona bei Markus Lanz: „Da wurde viel zu viel mit der Angst gespielt“

Bei Lanz trafen sich die Gesichter der Pandemie. Virologe Streeck plädierte für Aufarbeitung, Lauterbach bereute, dass der Staat nicht härter vorging. Die Kritik.

Virologe Hendrik Streeck sitzt für die CDU im neuen Bundestag.
Virologe Hendrik Streeck sitzt für die CDU im neuen Bundestag.Screenshot ZDF

Bei Ereignissen mit wirklich gesamtgesellschaftlichem Belang gibt es zwei grundsätzliche Arten: Die einen Ereignisse werden ausführlich besprochen, die anderen eher beschwiegen – auch noch Jahre später oder Jahrzehnte. Nur ganz selten ist es so wie bei Corona, immerhin eine Angelegenheit von globalen Ausmaßen: Solange diese ungewöhnliche Sache lief, gab es nichts, was die Nachrichten, die öffentlichen Debatten und die Streitereien am Küchentisch mehr beherrschte. Und obwohl die Sache für alle völlig neu war, gab es ganz viele Leute, die ganz schnell ganz sicher wussten, was richtig und was falsch war.

Doch kaum war der Ausnahmezustand vorbei, verfiel die ganze Welt – und vor allem die politisch Verantwortlichen – in ein großes Schweigen über den Umgang mit der Pandemie: Deshalb ist es so wichtig, dass wenigstens ein TV-Talker wie Markus Lanz Corona nicht dem Vergessen überlässt.

Berliner Zeitung

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