Nachhaltigkeit

Globale Lieferketten: Zwischen Ausbeutung und Unsicherheit

Das Lieferkettengesetz soll Unternehmen zwingen, sich um die Einhaltung der Menschenrechte entlang ihrer Produktionskette zu bemühen. Doch ist das überhaupt möglich? Eine Spurensuche.

Ein Kind arbeitet in einer Luftballonfabrik in Bangladesch.
Ein Kind arbeitet in einer Luftballonfabrik in Bangladesch.
imago images/Zakir Hossain

Berlin-Als das geplante Lieferkettengesetz Mitte Juli das letzte Mal Wellen schlug, überreichte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller seinem Kollegen Hubertus Heil vom Arbeitsministerium eine Jeans. „Ich habe diese Jeans im Februar aus Bangladesch mitgebracht“, sagte Müller. „Sie kostet in der Produktion sieben Euro – und sie wurde fair produziert, nach ökologischen und sozialen Standards. Ohne diese Standards zahlt der deutsche Handel fünf Euro für so eine Jeans.“ Zwei Euro mehr, die den Textilarbeiterinnen vor Ort ein einigermaßen menschenwürdiges Leben sichern sollen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar