Deutschland kommt bei der militärischen Versorgung der Ukraine eine Schlüsselrolle zu. Die Verkehrsinfrastruktur bestimmt in erheblichem Maße, wie schnell die Nato Panzer und anderes Kriegsgerät nach Osten transportieren kann. Doch die marode Infrastruktur und die chronische Verspätung der Deutschen Bahn stellen die Verteidigungsfähigkeit des westlichen Militärbündnisses infrage. Vor den Ausmaßen warnt die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) jetzt in einer Analyse.
Wegen der gestiegenen Anforderungen innerhalb der Nato müsse Deutschland ab 2025 in der Lage sein, innerhalb der ersten 30 Tage eines Bündnisfalls 30.000 Soldaten sowie 85 Schiffe und Kampfflugzeuge zu entsenden, heißt es in der DGAP-Analyse. Zudem habe Deutschland zugesichert, ab 2025 dauerhaft eine Brigade von 4000 deutschen Soldaten in Litauen zu stationieren. „Dieses Vorhaben, ein Vorzeigeprojekt der ausgerufenen Zeitenwende, erhöht den Druck auf die Leistungsfähigkeit der Transportkapazitäten erheblich.“

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