Geheimdienste

Privatermittler zu Wirecard: „In Berlin will man nicht, dass Marsalek aussagt“

Josef Resch sollte Jan Marsalek entführen und nach Deutschland bringen. Doch die Behörden haben kein Interesse an der Aufklärung. Ein Interview.

Der flüchtige Wirecard-Finanzchef Jan Marsalek soll sich in Moskau aufhalten
Der flüchtige Wirecard-Finanzchef Jan Marsalek soll sich in Moskau aufhaltenFotomontage: Roshanak Amini/Berliner Zeitung am Wochenende

Josef Resch ist wohl Deutschlands bekanntester Privatermittler. Wir treffen den Bayern im hohen Norden, in Travemünde, im Hotel Atlantic. Eine noble Adresse. Schon Thomas Mann verbrachte hier gerne seinen Strandurlaub. Resch ist hier gern gesehen. In Travemünde ist er eine Legende. Der Hotelmanager lässt es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen.

Seit Jahrzehnten geht Resch weltweit auf Verbrecherjagd. BKA und LKA haben seine Dienste in Anspruch genommen, die meisten seiner Auftraggeber wollen aber lieber anonym bleiben. Schließlich geht es in den Fällen um Millionenbeträge und Auseinandersetzungen von hoher geopolitischer Relevanz.
Die Berliner Zeitung sprach mit Josef Resch über den Wirecard-Finanzchef Jan Marsalek, Ungereimtheiten bei der Aufklärung des Abschusses von Flug MH17 in der Ukraine und seine Begegnung mit dem kolumbianischen Drogenbaron Pablo Escobar.

Berliner Zeitung

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