Gipfel in Russland

Brics und Südamerika: Es geht um Rohstoffe, eine Reform der UN und den Krieg in der Ukraine

Zahlreiche Staaten in Südamerika wollen den Brics beitreten. Sie fordern eine Abkehr der Weltordnung unter der Dominanz des Westens.

Brasiliens frühere Präsidentin und heutige Chefin der Brics-Entwicklungsbank Dilmar Roussef und Russlands Präsident Wladmir Putin auf dem Brics-Gipfel in Kasan
Brasiliens frühere Präsidentin und heutige Chefin der Brics-Entwicklungsbank Dilmar Roussef und Russlands Präsident Wladmir Putin auf dem Brics-Gipfel in KasanAlexander Nemenov/AFP

Auch wenn der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva nicht persönlich anwesend sein wird: Das Land spielt beim heute im russischen Kasan beginnenden Brics-Gipfel eine wichtige Rolle. Als eines der vier Gründungsmitglieder hat der südamerikanische Riese ein großes Gewicht im Staatenbund. Auch steigt das Interesse an Lateinamerika weiter an. Mehrere Länder des Subkontinents machen sich Hoffnungen auf eine Aufnahme in das Bündnis.

Am Sonntag hatte das brasilianische Präsidialbüro gemeldet, Lula könne aufgrund einer Verletzung nicht selbst nach Russland reisen. Kurz bevor der Flug aus der Hauptstadt Brasília abheben sollte, war der Staatschef im Badezimmer ausgerutscht. Ärzte rieten ihm, den Langstreckenflug abzusagen. Am Gipfeltreffen werde Lula allerdings per Video teilnehmen; geleitet werde die brasilianische Delegation in Kasan von Außenminister Mauro Vieira.

Berliner Zeitung

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