Münchner Sicherheitskonferenz

Tragische Ohnmacht der Europäer: Sie wollen viel, können aber nur wenig tun

Die Sicherheitskonferenz hat es an den Tag gebracht: Das europäische Establishment wünscht sich die Wirklichkeit anders, doch der Wirklichkeit ist das egal.

Wechsel an der Spitze nach nur zwei Veranstaltungen: der künftige Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Jens Stoltenberg (l.), und sein Vorgänger Christoph Heusgen bei der Übergabe des MSC-Vorsitzes
Wechsel an der Spitze nach nur zwei Veranstaltungen: der künftige Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Jens Stoltenberg (l.), und sein Vorgänger Christoph Heusgen bei der Übergabe des MSC-Vorsitzeswww.imago-images.de

Es war fraglos eine der bedeutendsten Münchner Sicherheitskonferenzen – in dem Punkt kann man ihrem scheidenden Vorsitzenden Christoph Heusgen nur zustimmen. Auch die Träne, die der hochrangige Diplomat bei seinem Abschied am Sonntag verdrückte, dürfte von Herzen gekommen sein. Schließlich legt er das Amt des Vorsitzenden nach nur zwei Veranstaltungen nicht auf eigenen Wunsch hin nieder. Schwerer noch dürfte wiegen, dass er sein Lebenswerk einer welkenden Idee gewidmet hat.

Berliner Zeitung

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