„Es ist ja alles zu kurz gedacht“, heißt es in Gesprächen über den Klimawandel oft. „Ob wir bis 2045 oder 2050 auf netto null Emissionen kommen, ob wir noch irgendwie die Kurve kriegen mit den Dürren und der Landwirtschaft – wenn erstmal die Millionen und Milliarden Klimaflüchtlinge kommen, wächst uns die Sache vollkommen über den Kopf. Dann gibt es soziale Verwerfungen ohne Ende, Verteilungskämpfe, Bürgerkrieg und Chaos.“
Zugegeben, Klimaflüchtlingsszenarien bieten Stoff für pralle Romane, spektakuläre Filme. Eine neue Studie prophezeit allein Deutschland den Zustrom von 67 Millionen Klimaflüchtlingen. Auch der Weltklimarat ist sich für den Superlativ nicht zu schade, wonach Migrationsbewegungen die „bedeutendste Einzelfolge des Klimawandels“ seien. Das Thema hat eine hohe Suggestivität.

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