Militarisierung

Schüler wegen Bundeswehr-Kritik vor Gericht: „Meinungsfreiheit endet, wo sie Aufrüstung widerspricht“

Der Freiburger Gymnasiast Bentik protestierte gegen Bundeswehr-Besuche an seiner Schule. Nun wird er wegen Beleidigung angeklagt. Ein Interview.

Bundeswehr-Werbung ist im Straßenbild immer öfter zu sehen, wie hier auf einer Berliner Straßenbahn.
Bundeswehr-Werbung ist im Straßenbild immer öfter zu sehen, wie hier auf einer Berliner Straßenbahn.Peter Meißner/Imago

Der „Fall Bentik“ sorgt derzeit bundesweit für Aufsehen. Der 18-jährige ehemalige Schüler aus Freiburg wird demnächst vor Gericht stehen – angezeigt hat ihn ein Jugendoffizier. Bentik* soll diesen und die Bundeswehr beleidigt haben, indem er in der Schulzeitung Memes veröffentlichte, die nach seiner eigenen Darstellung Militarisierung und rechte Strukturen im Militär kritisieren. Im Gespräch mit der Berliner Zeitung erzählt Bentik, wie es zur Anzeige kam, was die Ermittlungsakten offenbaren und warum er die Meinungsfreiheit in Gefahr sieht.

Berliner Zeitung

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