Der Kampf russischer Behörden gegen den amerikanischen Videoanbieter YouTube im eigenen Land ist in einer neuen Runde. Massive und landesweite Schritte werden zur Vorbereitung einer möglichen Sperre des Videodienstes unternommen. Anfang letzter Woche warnten zwei führende Mobilfunkanbieter des Landes, MTS und Beeline, vor bevorstehenden massiven Störungen des Dienstes. Am Donnerstag berichteten zahlreiche Nutzer und Analysedienste über Ausfälle von YouTube überall in Russland. Die Seite lasse sich kaum öffnen, Videos starteten nicht.
Am Freitag schließlich dementierte der Google-Konzern gegenüber der Moskauer Zeitung Kommersant, mit den Störungen irgendetwas zu tun zu haben. Die Ausfälle seien „nicht auf technische Probleme zurückzuführen“. Am Wochenende stellte YouTube das Streaming hoch aufgelöster Videos ein. Die russische Aufsichtsbehörde Roskomnadzor lehnte gegenüber Kommersant jede Stellungnahme ab. Zuvor hatten Offizielle betont, bereits regional aufgetretene Störungen seien lediglich auf veraltete Google-Hardware in Russland zurückzuführen und eine Folge der westlichen Sanktionen.

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