Analyse

Papst Leo XIV.: Ein „Anti-Trump“, der als Friedenspapst in die Geschichte eingehen könnte

Der neue Papst soll ein Brückenbauer sein: Er steht für eine Kirche der Armen, wird sich auch zu Themen der Migration zu Wort melden. Eine Analyse.

Der neu gewählte Papst Leo XIV., der Amerikaner Robert Prevost, erscheint nach dem Konklave auf dem Balkon des Petersdoms im Vatikan.
Der neu gewählte Papst Leo XIV., der Amerikaner Robert Prevost, erscheint nach dem Konklave auf dem Balkon des Petersdoms im Vatikan.Marijan Murat/dpa

„Wieviel Einfluss auf die Welt soll Donald Trump noch bekommen?!“ So lautete die erste Reaktion einer Journalistin im Pressebereich über dem Petersplatz nahe der Benediktionsloggia, nachdem verkündet wurde, dass mit Kardinal Robert Francis Prevost ein Amerikaner der neue Papst ist. Vereinzelte „USA, USA, USA“-Rufe am Petersplatz und ein amerikanischer Journalist, der den Einfluss des US-Präsidenten zumindest mitverantwortlich dafür machte, dass nun zum ersten Mal ein Mann aus den Vereinigten Staaten auf dem Stuhl Petri Platz nimmt, bestärkten die Meinung über jenen 69-Jährigen, den so eigentlich niemand auf der Rechnung hatte.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar