Nato-Gipfel

„Strategie der Unterwürfigkeit“: Europa folgt Trump beim Nato-Gipfel bedingungslos

Beim Nato-Gipfel übernimmt Europa Donald Trumps Fünf-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben. Der Politologe Johannes Varwick kritisiert das als Zeichen europäischer Unterwürfigkeit.

Gut gelaunt: Nato-Chef Mark Rutte (l.), Bundeskanzler Friedrich Merz (M.) und US-Präsident Donald Trump (r.) am Mittwoch in Den Haag.
Gut gelaunt: Nato-Chef Mark Rutte (l.), Bundeskanzler Friedrich Merz (M.) und US-Präsident Donald Trump (r.) am Mittwoch in Den Haag.Kay Nietfeld/dpa

Wenn man den am Mittwoch zu Ende gegangenen Nato-Gipfel in einem Satz zusammenfassen wollte, könnte man sagen: Donald Trump fordert – und Europa folgt. Denn das zweitägige Treffen in Den Haag war geprägt von einem bemerkenswerten Schulterschluss der Europäer hinter der Forderung des US-Präsidenten, die Verteidigungsausgaben drastisch zu erhöhen.

Besonders auffällig war der niederländische Nato-Chef Mark Rutte, der sich demonstrativ an die Seite Trumps stellte. In einer Pressekonferenz bezeichnete er Trump als „Daddy“, der auch „manchmal starke Worte benutzen“ müsse.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar