Krieg im Nahen Osten

Nach Hassan Nasrallahs Tod: Kommt jetzt eine noch unberechenbarere Hisbollah?

Mit dem Tod des Milizen-Chefs wankt die regionale Sicherheitsarchitektur. Alte Spielregeln gelten nicht mehr. Ein großer Krieg ist nicht ausgeschlossen.

Proteste anlässlich der Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah: Im nordindischen Kaschmir veranstalteten schiitische Muslime am Sonntag eine symbolische Verbrennung des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu.
Proteste anlässlich der Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah: Im nordindischen Kaschmir veranstalteten schiitische Muslime am Sonntag eine symbolische Verbrennung des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu.Mubashir Hassan

Monatelang hielten sich Israel und die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah an die ungeschriebene Regel, ihren Konflikt unterhalb der Schwelle eines großen Kriegs zu halten. Die israelische Septemberoffensive, die mit den explodierenden Hisbollah-Pagern sowie der gezielten Tötung von Hisbollah-Militärführern in Serie begann und in der Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah mit bunkerbrechenden Bomben gipfelte, stellt die seit dem Gazakrieg etablierten Spielregeln an der israelischen Nordfront nun auf den Kopf.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar