Kolumne

Nach Angriffen Israels auf Katar: Kommt es zur Gründung einer „islamischen Nato“?

Die muslimische Welt will sich gegen die Aggression Israels schützen. Pakistan und Saudi-Arabien sind einen Militärpakt eingegangen. Ist es der Vorstoß zu einem islamischen Verteidigungsbündnis? Eine Kolumne.

Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif (l.) und der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman nach der Unterzeichnung eines gemeinsamen Verteidigungspaktes am 17. September
Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif (l.) und der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman nach der Unterzeichnung eines gemeinsamen Verteidigungspaktes am 17. SeptemberSaudi Press Agency/dpa

Die Idee einer „islamischen Nato“ ist nach den zwei jüngsten Ereignissen, die den Nahen Osten und Südasien erschüttert haben, mit neuer Dringlichkeit wieder aufgekommen. Erstens hat Israels Luftangriff auf Doha Anfang dieses Monats, der während der Waffenstillstandsverhandlungen auf die politische Führung der Hamas abzielte, das Sicherheitsgefühl in einer der diplomatisch aktivsten Hauptstädte am Golf erschüttert. Zweitens unterzeichneten Saudi-Arabien und Pakistan ein strategisches gegenseitiges Verteidigungsabkommen, das eine Aggression gegen einen der beiden Staaten zur Aggression gegen beide erklärt und Verpflichtungen zum Austausch von Geheimdienstinformationen, zu gemeinsamen Trainings und zu einer engeren militärischen Zusammenarbeit enthält.

Berliner Zeitung

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