Internationales

Migration in Europa: Sind die italienischen Gerichtsurteile der Grabstein für das Albanien-Modell?

Zum wiederholten Mal kassiert Giorgia Melonis Abschiebe-Experiment zwischen Italien und Albanien vor Gericht eine Niederlage. Eine Expertin ordnet ein.

Flüchtlinge aus Ägypten und Bangladesch werden auf das italienische Festland zurückgebracht.
Flüchtlinge aus Ägypten und Bangladesch werden auf das italienische Festland zurückgebracht.Vlasov Sulaj/AP

Die italienische Öffentlichkeit ist in Aufruhr. Linke Zeitungen spotten über Giorgia Melonis vorerst gescheiterte Migrationspläne. „Katastrophe“ und „Desaster“ heißt es in den Schlagzeilen italienischer Blätter zu den neuesten Entwicklungen rund um den aufsehenerregenden albanisch-italienischen Migrationsdeal. Der stellvertretende Ministerpräsident Italiens, Matteo Salvini von der rechten Partei Lega, kündigt derweil an, „italienische Regeln“ europäischem Recht vorzuziehen. Was ist da los am Stiefel Europas?

Zum wiederholten Mal binnen weniger Wochen kassiert Ministerpräsidentin Meloni eine juristische Niederlage in ihrer Heimat. Diesmal werden sieben Männer – aus Ägypten und Bangladesch – von Albanien wieder zurück nach Italien gebracht. Dabei ist es erst einen Monat her, dass der italienische Staat schon einmal zwölf sogenannte Mittelmeer-Migranten – ebenfalls ursprünglich aus Ägypten und Bangladesch kommend – vom Westbalkan zurück nach Italien bringen musste.

Berliner Zeitung

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