Die Nachricht von der armenisch-aserbaidschanischen Einigung auf einen Friedensvertrag sorgte Mitte März weltweit für Erleichterung. Sie krönt jahrelange Verhandlungen – und doch wäre es naiv zu glauben, mit dem nun verabschiedeten Text seien sämtliche Probleme vom Tisch.
Für Außenstehende bleibt dieser Konflikt im Südkaukasus weithin ein Buch mit sieben Siegeln. Immerhin wurde mit dem Eintageskrieg im September 2023, trotz größter Leiden der betroffenen Zivilbevölkerung, die seit 1991 völkerrechtlich gültige Grenze zwischen beiden Staaten restituiert. Dennoch wird diese Grenze, fast als sei es die Demarkationslinie eines Waffenstillstands, bis heute von einer EU-Monitoring-Mission kontrolliert.

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