Schweiz

Krawalle in der Schweiz eskalieren: Nach Tod eines Jugendlichen fliegen Molotowcocktails

Nach dem Tod eines Jugendlichen und neuen Enthüllungen über Chats bei der Polizei brennt Lausanne. Nun gibt es offizielle Hinweise auf systemischen Rassismus bei der Behörde.

Seit Sonntagabend kommt es in Lausanne in der Schweiz zu gewaltvollen Ausschreitungen gegenüber der Polizei.
Seit Sonntagabend kommt es in Lausanne in der Schweiz zu gewaltvollen Ausschreitungen gegenüber der Polizei.keystone-sda.ch

Seit Sonntag brennen die Straßen der Stadt Lausanne am idyllischen Genfersee in der Schweiz. Im Stadtteil Prélaz gingen in der Nacht auf Montag und in der Nacht auf Dienstag Müllcontainer in Flammen auf, Molotowcocktails und Pflastersteine flogen in Richtung von Polizisten in Vollmontur. Schon im Juni dieses Jahres und auch zuvor hatte es Protestaktionen gegen die Polizei gegeben – doch so gewaltsam wie diesmal waren sie noch nie. Mehr als 150 Jugendliche beteiligten sich, etwa sieben von ihnen wurden nach Angaben der Behörden festgenommen. Auslöser waren drei Vorfälle innerhalb von 48 Stunden, die den jahrelangen Rassismusvorwurf gegenüber der Polizei erneut ins Zentrum rückten.

Berliner Zeitung

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