Kiew am Morgen nach Alaska: „Putin und Trump sind zwei Affen in verschiedenen Farben“

Drei mittelalte Männer sitzen am Samstagmorgen vor dem Hotel Ukraina in Kiew und rauchen. Die Sonne scheint, der Blick geht auf den Maidan, ein Schild weist den Weg zum ukrainischen Unabhängigkeitsdenkmal. Vier Minuten sind es bis dorthin. Auf die Frage, was sie von dem Alaska-Treffen zwischen dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin halten, winken sie ab. „Das war doch nur Blabla“, sagt einer. Tatsächlich ist kein Waffenstillstand erreicht worden, kein Deal irgendeiner Art. „Ich habe auch nichts erwartet“, sagt ein anderer. Ein junger Mann stößt dazu und zuckt auf die Frage nach dem Treffen die Achseln. Vielleicht ist es als Gleichgültigkeit verkleidete Machtlosigkeit, die in der Geste zum Ausdruck kommt.