Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Rechtspopulismus. Die Abwandlung des Marx-Zitats von 1848 liegt angesichts einer Welle rechter Erfolge (und der überaus dünnhäutigen Reaktion des liberalen Establishments) auf der Hand. Spätestens seit dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA ist das Glas für die Rechtsparteien nicht mehr halb leer, sondern halb voll.
In den Niederlanden führt Geert Wilders’ PVV als stärkste Partei eine durch und durch konservative Koalition; die „Postfaschistin“ Giorgia Meloni regiert Italien; in Frankreich besitzt Marine Le Pen (oder ihr Ziehsohn Jordan Bardella) 2027 alle Chancen auf das Präsidentenamt; in Ungarn führt Viktor Orbán seit Jahren eine rechtskonservative Regierung; in Österreich bastelt die rechte FPÖ als stärkste Kraft an einer Regierungskoalition mit der bürgerlichen ÖVP.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
