Naher Osten

Iranischer Experte: Netanjahu braucht einen Krieg, um aus der Sackgasse in Gaza herauszukommen

Ein iranischer Angriff auf Israel scheint unmittelbar bevorzustehen. Laut Sasan Karimi, Politikprofessor aus Teheran, will der Iran aber keinen großen Krieg in der Region.

Iranische Frauen protestieren in Teheran nach der Tötung des Hamas-Chefs Ismail Hanija.
Iranische Frauen protestieren in Teheran nach der Tötung des Hamas-Chefs Ismail Hanija.Vahid Salemi/AP

Die Lage im Nahen Osten spitzt sich weiter zu. Der Iran hat am Dienstag eine Aufforderung westlicher Staaten zurückgewiesen, auf Angriffe gegen Israel zu verzichten. Man werde niemanden um „Erlaubnis“ bitten, von seinen „legitimen Rechten Gebrauch zu machen“, sagte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums. Die Islamische Republik sei entschlossen, ihre Souveränität zu verteidigen. Die Forderungen aus dem Westen „entbehren jeder politischen Logik, stehen in völligem Widerspruch zu den Prinzipien und Regeln des Völkerrechts und stellen eine überzogene Bitte dar“.

Die USA, Frankreich, Deutschland und Großbritannien hatten den Iran am Montag aufgefordert, seine Angriffsdrohungen gegen Israel einzustellen. In einer gemeinsamen Erklärung der vier Regierungen hieß es, ein solcher Angriff hätte „ernste Konsequenzen für die Sicherheit in der Region“.

Berliner Zeitung

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