Ausland

Donald Tusk will Benjamin Netanjahu in Polen nicht verhaften, polnische Linke außer sich

In Polen wird diskutiert, ob Israels Ministerpräsident Netanjahu verhaftet werden sollte, falls er in Auschwitz dem Holocaust gedenken will.

Donald Tusk, Ministerpräsident von Polen, nimmt an der Pressekonferenz nach den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen teil.
Donald Tusk, Ministerpräsident von Polen, nimmt an der Pressekonferenz nach den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen teil.Michael Kappeler/dpa

„Verhaftet Netanjahu!“. „Kriegsverbrecher“. „Es gibt ein Urteil, also verhaftet ihn!“. Solche Parolen wurden am Freitag, den 10. Januar, bei einer Demonstration vor dem polnischen Parlament gerufen, nachdem der polnische Ministerpräsident Donald Tusk Sicherheitsgarantien für den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu angekündigt hatte, falls dieser zum Jahrestag der Befreiung des deutschen Nazi-Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau kommen sollte. Gegen Netanjahu liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs im Zusammenhang mit den Verbrechen der israelischen Armee im Gaza-Streifen vor. Die Demonstration vor dem Parlament war klein, etwa 200-300 Personen kamen.

Berliner Zeitung

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