Es war absehbar; der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/iran">Iran</a> musste reagieren. Am Montagabend flogen sechs iranische Raketen Richtung <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/katar">Katar</a>&nbsp;am Persischen Golf. Ziel war die US-Luftwaffenbasis Al Udeid westlich der Hauptstadt Doha. Angeblich waren die Kataris und die USA vorgewarnt, angeblich wurden sämtliche Raketen abgeschossen. Iranische Staatsmedien sprachen von einem „machtvollen Schlag“. Die große Frage: Bleibt es bei dem einen Akt symbolischer Revanche oder plant Teheran den großen Rachefeldzug? Und wie reagiert <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a>?

Gewiss ist nur: Der Iran hat es überrissen. Sein Atomprogramm, das unvollendet in Trümmern liegt, war von Anfang an widersprüchlich und inkonsistent. Es war der 1978 gestürzte <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/irans-schah-sohn-setzt-auf-friedrich-merz-kein-appeasement-mit-der-islamischen-diktatur-li.2335193">Schah</a>, der zehn Jahre zuvor den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/umstrittener-atomwaffenverbotsvertrag-in-kraft-ohne-deutschland-li.134362">Atomwaffensperrvertrag</a> unterzeichnet hatte; damit ging der Verzicht auf <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/atomwaffe">Nuklearwaffen</a> einher. Als sich die neuen Herrscher, die Mullahs, nach dem traumatischen Krieg gegen den Irak um 1988 doch für den Bau der Bombe entschieden, hätten sie den Vertrag verlassen können. Damals hätten ihnen vielleicht nicht einmal Sanktionen gedroht, ganz bestimmt keine bunkerbrechenden US-Bomber.

Letztlich hat der Iran alle Beteiligten irritiert

Die USA sind als Imperium bedroht, China wird mächtiger. Der Angriff gegen den Iran ist als Aufbäumen zu verstehen, das die Welt nicht sicherer macht. Ein Gastbeitrag.

Iran-Angriff der USA: Jetzt ist ein Atomkrieg wahrscheinlicher geworden

Als Vergeltung für die Bombardierung seiner Atomanlagen greift der Iran US-Stützpunkte in Katar und im Irak an. In Doha waren Explosionen zu hören – die Raketen wurden offenbar abgefangen.

Iran greift US-Militärbasen an: Explosionen in Katar und im Irak

USA: Weder politische Ziele noch Militärstützpunkte attackiert

Nach den Bombenangriffen auf Iran bleibt der Ölpreis erstaunlich stabil. Wir sagen, warum das so ist – und weshalb Flüge an den Persischen Golf ausfallen.

Straße von Hormus: Wieso Ölpreise trotz Schließung stabil bleiben würden

„Der Iran wusste, dass dies kommen würde“

Der Nahostkrieg hat auch für China weitreichende Folgen. Peking steht vor einem geopolitischen Balanceakt – zwischen regionalen Wirtschaftsinteressen und wachsendem Druck aus Washington.

Nach Kriegseintritt der USA gegen Iran: Wie positioniert sich China jetzt?

Der Iran reagiert, Raketen fliegen Richtung Katar: Szenarien der Rache

Das iranische Atomprogramm liegt in Trümmern. Jetzt müssen die Mullahs Zähne zeigen. Sechs Raketen wurden über Katar abgefangen. Eine Einordnung.

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Donald Trump

Iran

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Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

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Wut in Europa über Witkoffs Ukraine-Plan zu russischen Staatsgeldern

Witkoff-Plan empört Westeuropäer: „Natürlich skandalös“

In europäischen Hauptstädten kocht die Stimmung über. Mitten in der heikelsten Phase der EU-Verhandlungen über den Umgang mit eingefrorenen russischen Staatsgeldern hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trumps</a> Sondergesandter Steve Witkoff einen Plan präsentiert, den europäische Diplomaten übereinstimmenden Medienberichten nur noch als „Provokation“ bezeichnen.

Witkoffs Vorschlag, eingefrorene russische Gelder für amerikanische Projekte zu nutzen, lässt europäische Diplomaten aufkochen. Brüssel fürchtet, am Ende leer auszugehen.

Europa

Belgien

Ich hätte nie gedacht, dass mir Angela Merkel als Kanzlerin einmal fehlen würde

Merz vs. Merkel: Wie Deutschlands Kanzler Vertrauen, Wirtschaft und CDU ruiniert

Friedrich Merz hat gerade mal wieder <a data-li-document-ref="10006811" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/die-endphase-des-ukraine-krieges-hat-begonnen-und-europa-schaut-zu-10006811">einen seiner spektakulären Fehltritte hingelegt</a>. Zwei Wochen ließ seine Regierung einen Friedensplan für die Ukraine in einer Schublade oder einem Bundesamt versauern – zwei Wochen, in denen hunderte Menschen verletzt oder getötet wurden.

Angela Merkel wurde vor 20 Jahren Kanzlerin, Merz versagt heute spektakulär. Seine Umfragewerte stürzen ab, die CDU ist führungs- und ziellos. Wie lange soll das noch so gehen?

SPD: „Nachdem man Martin Hikel zerstört hat, hat man nun die nächste Vorsitzende zerstört.“

Neuer SPD-Showdown: Auch die zweite Parteichefin zerstört 

Sie hat es versucht, doch sie hatte keine Chance. Berlins SPD-Vorsitzende ist am Sonnabend bei dem Versuch gescheitert, in ihrem Heimatbezirk Reinickendorf eine einigermaßen aussichtsreiche Position für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Herbst zu ergattern. Für die 50-Jährige war dies eine persönliche Niederlage – für ihre Partei die nächste Demütigung ihres Spitzenpersonals.

Die Sozialdemokraten liegen zehn Monate vor der Wahl nur auf Platz 5. Dennoch wurde nach Hikel jetzt auch Nicola Böcker-Gianni bei der Kandidatenaufstellung gedemütigt und kaltgestellt.

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Präsident Selenskyj geht auf Friedensplan ein und rechtfertigt sich vor seinem Land

Ukraine-Frieden: Selenskyj reagiert auf US-Plan und spricht von „schwerstem Moment“ des Kriegs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede an die Nation begründet, warum er den umstrittenen US-Friedensplan für die Ukraine nicht rundweg ablehnt. „ Derzeit befinden wir uns in einer der schwierigsten Augenblicke unserer Geschichte“, sagte Selenskyj am Freitagnachmittag.

In einer Ansprache an die Nation erklärt sich der Präsident. 28-Punkte-Friedensplan wird Verhandlungsgrundlage. Selenskyj sieht einen der „schwersten Augenblicke“ für die Ukraine.

Der Iran reagiert, Raketen fliegen Richtung Katar: Szenarien der Rache

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