Sören Benn ist noch immer erschüttert. Der ehemalige Linke und ehemalige Bürgermeister von Berlin-Pankow sitzt am Mittwochabend in Potsdam, bei der Sitzung des RBB-Rundfunkrates. Es ist das letzte Mal, dass das wichtigste Kontrollgremium des Senders in dieser Form zusammenkommt, ehe es sich im März neu konstituiert. Und mal wieder geht es um den Fall Stefan Gelbhaar.
„Hier ist eine politische Biografie vernichtet worden“, sagt Benn in Richtung der Intendantin, Ulrike Demmer. Er wird noch deutlicher. Der RBB habe über Gelbhaar, den Grünen-Politiker aus Pankow, in einer Art und Weise berichtet, „die tiefst in das Allerpersönlichste“ hineingegangen sei, die „traumatische Folgen“ auslösen könne. Einer Redaktion müsse das klar sein. Oder aber, die Journalisten habe „das Jagdfieber“ ergriffen.

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