Als ich Franziska Giffey vor anderthalb Jahren fragte, was sie mache, wenn sie die Wahl verliere, lachte sie und sagte: „Weiß nicht, eine Eisdiele aufmachen oder so.“ Giffey war gerade wegen Plagiatsvorwürfen in ihrer Doktorarbeit von ihrem Amt als Bundesfamilienministerin zurückgetreten und kandidierte nun in Berlin für die SPD als Spitzenkandidatin. Die Umfragewerte schwankten. Alles war möglich. Sieg oder Niederlage. Rotes Rathaus oder Eisdiele. Es war ein Witz, klar, aber nicht nur. Es hieß auch so viel wie: Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm. Dann fange ich nochmal neu an. Irgendwas fällt mir schon ein.

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