Die Linke wirft der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) vor, deutlich mehr falsche Heizkostenabrechnungen an ihre Mieter versandt zu haben, als bislang vermutet wurde. Das geht aus einer Auswertung der Partei hervor, die der Berliner Zeitung exklusiv vorliegt. Im Zuge des Bundestagswahlkampfs hat die Linke im Internet einen „Heizkostencheck“ eingerichtet. Dort können Mieter prüfen lassen, ob Vermieter die Kosten ordnungsgemäß berechnen.
Wie sich herausstellte, ist das in einigen Plattenbauten an der Karl-Marx-Allee nicht der Fall. Die Blöcke gehören der WBM. Betroffen wären bis zu 2000 Wohneinheiten, teilte die Linke Anfang Februar mit. Nun soll das Ausmaß laut Partei noch größer sein. „Wir haben viele weitere Fälle von falschen Nebenkostenabrechnungen der WBM“, sagt der Linke-Spitzenkandidat Jan van Aken dieser Zeitung. „Deshalb ist zu befürchten, dass der größte Teil der 34.000 WBM-Wohnungen betroffen ist.“ Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück.

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