Natürlich ist die Intrige gegen den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar zuerst ein Drama der Grünen. Es waren ihre Parteimitglieder, die Gelbhaar wegen angeblicher sexueller Übergriffe nahelegten, seine Kandidatur für den Bundestag aufzugeben. Aber erst die auftrumpfende Berichterstattung des RBB schickte den Skandal groß in die Welt. Und so sieht sie eben aus, die Arbeit der gebührenfinanzierten Investigativ-Abteilung des RBB – für einen vernichtenden öffentlichen Vorwurf gegen ein Bundestagsmitglied reichte ihr eine eidesstattliche Erklärung ohne Geburtsdatum, ohne Ausweis, ohne persönliches Gespräch, eben von einer erfundenen Person. Als die Geschichte platzte, räumte der Sender einen möglichen Fehler bei der Recherche ein. Aber sonst: Kein Bedauern, keine Konsequenzen, nichts.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
