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Erlebt die Atomkraft eine Renaissance? Dahinter stehen auch militärische Interessen

Eine Wiederbelebung der Nuklearenergie würde nicht nur die Energiewende blockieren, sondern auch neue militärische Gefahren mit sich bringen. Ein Gastbeitrag.

Auch das Kernkraftwerk Emsland ging im April vom Netz.
Auch das Kernkraftwerk Emsland ging im April vom Netz.SIna Schuld/dpa

1.   Am Anfang stand die Bombe. Im Dezember 1938 gelang Otto Hahn und Fritz Straßmann am Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik in Berlin die erste Urankernspaltung, die dann von Lise Meitner und Robert Frisch kernphysikalisch gedeutet wurde. Die Atomkraft ermöglichte die großtechnische Erzeugung von Sekundärenergie. Seitdem hat die Menschheit, wie wir heute wissen, den Schlüssel für eine Selbstvernichtung in der Hand. Schon im August 1939 warnte Albert Einstein in einem Brief den amerikanischen Präsident Franklin D. Roosevelt vor einem Nazi-Deutschland mit einer „Bombe neuer Zerstörungskraft“. Nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbour 1941 begannen die USA mit dem Bau der Atombombe. Das war das Manhattan-Projekt.

Berliner Zeitung

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