80 Jahre deutsche Kapitulation

Erinnerung ohne Anerkennung: Deutschlands Umgang mit dem Tag der Befreiung ohne Russland

Deutschlands Erinnerungskultur zum 8. Mai blendet die zentrale Rolle der Sowjetunion oft aus: Ein widersprüchlicher Umgang mit einem historischen Wendepunkt.

General Hans-Jürgen Stumpff (L), Wilhelm Keitel (2nd R) und Hans-Georg von Friedeburg (R) unterzeichnen in Berlin am 8. Mai 1945 Deutschlands Kapitulation.
General Hans-Jürgen Stumpff (L), Wilhelm Keitel (2nd R) und Hans-Georg von Friedeburg (R) unterzeichnen in Berlin am 8. Mai 1945 Deutschlands Kapitulation.AFP

Mit der Kapitulationserklärung vom 8. Mai 1945 ist Nazideutschland von den Alliierten besiegt. Nach fünf Jahren, acht Monaten und acht Tagen endet damit die Schreckensherrschaft des deutschen Faschismus in Europa. Das „Deutsch-Russische Museum“, in dem die Räumlichkeiten des historischen Moments konserviert wurden, heißt seit 2022 „Museum Berlin-Karlshorst“. Es ist nur eine von vielen Umbenennungen im Ergebnis der völkerrechtswidrigen Invasion Russlands in der Ukraine.

Berliner Zeitung

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