Kommentar

Elisabeth Kaiser: Eine Ostbeauftragte, die die Lage schönredet, braucht kein Mensch

In Bundesbehörden steigt die Zahl ostdeutscher Führungskräfte, verkündet die Ostbeauftragte. Eine gute Nachricht? Nicht, wenn man genau hinsieht. Ein Kommentar.

Bemüht, das Positive zu sehen: Elisabeth Kaiser, seit 2025 Ostbeauftragte der Bundesregierung
Bemüht, das Positive zu sehen: Elisabeth Kaiser, seit 2025 Ostbeauftragte der Bundesregierungwww.imago-images.de

Am Freitagvormittag ließ die Ostbeauftragte der Bundesregierung eine Pressemitteilung verschicken, über der stand: „Packt man es an, bewegt sich auch was.“ Es ging um Ostdeutsche in Führungspositionen. Ich war skeptisch, weil ich erst vor ein paar Monaten über die neueste Studie zu diesem Thema berichtet hatte.

Die Studie hieß Elitenmonitor und hatte gezeigt, dass es die Ostdeutschen immer noch viel zu selten in Spitzenjobs in Deutschland schaffen. Damals hatte die Ostbeauftragte, Elisabeth Kaiser von der SPD, bei der Präsentation gesagt, die Lage sei „ernüchternd“.

Berliner Zeitung

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