Berlin-Wahlen

„Ich bin froh, dass wir hier in Berlin die größte palästinensische Community Europas haben.“

Berlins Linke-Spitzenkandidatin Elif Eralp nimmt sich New Yorks neuen Bürgermeister Zohran Mamdani zum Vorbild. Doch zum Start ihrer Kampagne brauchte sie einen Kompromiss zum linken Antisemitismus.

Elif Eralp (M.) soll die Linke im nächsten Jahr ins Rote Rathaus führen
Elif Eralp (M.) soll die Linke im nächsten Jahr ins Rote Rathaus führenwww.imago-images.de

Sie hatten sich viel vorgenommen. Die Berliner Linke wollte allen und auch sich selbst beweisen, dass sie sich die Krönung ihrer Königin nicht ruinieren lassen wollte, von parteiinternen Streitereien. Die Nominierung von Elif Eralp zur Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden September sollte nicht überdeckt werden vom bitteren Streit über das noch immer nicht komplett geklärte Verhältnis der Partei zu linkem Antisemitismus. Am Ende des mit Spannung erwarteten Parteitages lässt sich sagen: Der Versuch ist geglückt – Eralp wurde gefeiert, der Streit um den Nahen Osten zumindest befriedet.

Berliner Zeitung

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