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„Mein Name ist Naomi Seibt und ich wähle die AfD.“ Zehntausende Menschen lesen diesen Satz. Hunderte hinterlassen einen Kommentar. Einer von ihnen: der reichste Mann der Welt. Elon Musk. Er scheint interessiert zu sein und möchte wissen, was „denn da in Deutschland los ist?“. Wieso stellt sich eine junge deutsche Frau hinter die vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextrem eingestufte AfD? Sie antwortet ihm. Erst in der Kommentarspalte, dann privat. Irgendwann schickt Musk der jungen Frau Memes. Dann wirbt der Milliardär und Tech-Unternehmer selbst für die AfD.
2020 gab der Spiegel Naomi Seibt den Namen „Anti-Greta“, da sie den menschengemachten Klimawandel anzweifelt. Während der Corona-Pandemie fiel sie als Impfkritikerin auf, sie kritisierte die Wirkungsweise des PCR-Tests und wurde von Correctiv als Verschwörungstheoretikern bezeichnet. Andere nennen Seibt eine Rechtsextremistin. Sie weist diese Vorwürfe von sich. Fakt ist: Martin Sellner, ehemaliger Sprecher der Identitären Bewegung Österreichs, ist ein „guter Freund“ von ihr, wie sie der Berliner Zeitung berichtet. Mit Elon Musk sei sie nur über X in Kontakt.
Ein Kontakt, der weitreichende Folgen hatte. Mittlerweile tauscht sich Elon Musk mit der AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel aus. Und das nur, weil eine 24 Jahre alte Münsteranerin den reichsten Mann der Welt über die AfD beraten hat? Ein Gespräch.

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