Literatur

„Gegenentwurf zur Einseitigkeit“? So ist die Buchmesse Seitenwechsel in Halle

Während draußen Trillerpfeifen gegen „rechte Hetze“ ertönen, drängen sich drinnen Leser um Bücher, die keiner lesen darf: Die Buchmesse Seitenwechsel zeigt, wie das Gefühl der Zensur zur besten Werbung geworden ist.

Buchmesse Seitenwechsel: Warum strömen Menschen aus ganz Deutschland hierher, um zu sehen, was eigentlich niemand sehen oder lesen sollte?
Buchmesse Seitenwechsel: Warum strömen Menschen aus ganz Deutschland hierher, um zu sehen, was eigentlich niemand sehen oder lesen sollte?imago stock&people

In Halle an der Saale wird an diesem Wochenende nicht nur über Bücher, sondern über Grenzen verhandelt. Die Grenzen des Sagbaren, des Lesbaren und des Denkbaren. Draußen, vor den Toren des Messegeländes, hinter denen die Buchmesse Seitenwechsel erstmals stattfinde, wird gegen eine „rechtsextreme Buchmesse“ protestiert. Laut, mit Trillerpfeifen und „Antifascista“-Rufen. Wenige Meter weiter, im Eingangsbereich, stehen Hunderte Menschen dicht gedrängt in einer Schlange und warten darauf, hineinzukommen.

Berliner Zeitung

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