Kommentar

Wenn Journalisten die Meinungsfreiheit fürchten: Warum darf Ronzheimer nicht mit jedem reden?

Zwischen publizistischer Verantwortung und öffentlichem Erwartungsdruck entscheiden sich immer mehr Journalisten für einen bedenklichen Weg. Sie schweigen. Ein Kommentar.

Die Zeiten, in denen Journalisten frei von Bedenken Interviews führen konnten, sind lange vorbei.
Die Zeiten, in denen Journalisten frei von Bedenken Interviews führen konnten, sind lange vorbei.Sergey Nivens/IMAGO

Ein Journalist darf nicht mit jedem sprechen. Es gibt Grenzen. Rote Linien. Unausgesprochene Regeln, an die man sich zu halten hat. Wer den Fehler begeht, die unsichtbaren Schranken des immer engeren Meinungskorridors zu durchbrechen, bekommt den Regelbruch zu spüren. Heutzutage sollte jedem klar sein, dass es Menschen gibt, mit denen nicht gesprochen werden darf. Menschen, die nicht gehört werden sollen, die Hass säen und Hetze ernten. Das gilt insbesondere für Personen, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden.

Berliner Zeitung

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