Kommentar

Die AfD hat mal wieder ein Problem mit Nazi-Vergleichen

Diesmal hat sich ein frisch gewählter Bundestagsabgeordneter aus Nordrhein-Westfalen selbst mit dem berüchtigten Nazi-Richter Freisler verglichen.

Matthias Helferich, stellvertretender Landessprecher der AfD Nordrhein-Westfalen, bei der konstituierenden Sitzung der künftigen Bundestagsfraktion der AfD.
Matthias Helferich, stellvertretender Landessprecher der AfD Nordrhein-Westfalen, bei der konstituierenden Sitzung der künftigen Bundestagsfraktion der AfD.dpa/Christophe Gateau

Berlin-Diesmal ist es bei der AfD etwas anders. Früher hat sich die Rechts-außen-Partei oft über Fremdzuschreibungen aufgeregt. Etwa wenn andere behauptet haben, Björn Höcke sei ein Neonazi. Das bestritt die AfD heftig und sprach von Propaganda der Alt-Parteien. Diesmal aber sorgt eine Selbstzuschreibung für Schlagzeilen: Der frisch gewählte Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich bestätigt, dass er sich im Internet als „freundliches Gesicht des NS“ bezeichnet hat und als „demokratischer Freisler“. Der berüchtigte Nazi-Jurist Roland Freisler war Präsident des Volksgerichtshofs und verantwortete 2600 Todesurteile.

Berliner Zeitung

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