Der chinesische Künstler, Menschenrechtler und Exilant Ai Weiwei hat kein einfaches Verhältnis zu Deutschland, soviel ist bekannt. 2019 warf er den Deutschen Fremdenfeindlichkeit und Nazi-Mentalität vor und zog von Berlin, wo er fünf Jahre gelebt und gearbeitet hatte, ins britische Cambridge. Seinen Wohnsitz in der deutschen Hauptstadt gab er dennoch nicht auf. Nun wurde er Ende Juli vom Hamburger Zeit-Magazin gebeten, im Rahmen einer Kolumne 15 bis 20 kurze Gedanken zum Thema „Was ich gerne früher über Deutschland gewusst hätte“ niederzuschreiben.