Correctiv

Exklusiv: Scholz, Faeser und „Tagesschau“ wollen sich für Verbreitung von Correctiv-Falschaussagen nicht entschuldigen

Obwohl der Kern des Correctiv-Berichts nun auch von der Zeit widerlegt wurde, beharren die Staatsspitzen auf ihren Aussagen von vor einem Jahr. Kommen jetzt Schadenersatzklagen?

Kanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock bei der Demo „Potsdam wehrt sich“ im vergangenen Jahr.
Kanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock bei der Demo „Potsdam wehrt sich“ im vergangenen Jahr.Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Massendemonstrationen gegen rechts bestimmten vor einem Jahr die Schlagzeilen, während Politiker scharf gegen vermeintlich von Rechten geplante Massendeportationen und Ausbürgerungen Deutscher Stellung bezogen. Das sogenannte Geheimtreffen in Potsdam schlug hohe Wellen. Viele Medien übernahmen die Vorwürfe von Correctiv mehr oder weniger ungeprüft, die „Tagesschau“ und andere ÖRR-Formate ebenfalls. Doch schon bald gab es Zweifel an der Stichhaltigkeit der schweren Vorwürfe. Die Berliner Zeitung berichtete früh über Ungereimtheiten und das Fehlen von Beweisen. Nun, ein Jahr später, prüfte auch die Zeit die Kernaussagen des damaligen Artikels über ein angebliches Geheimtreffen in Potsdam und kommt zu ernüchternden Ergebnissen.

Laut Zeugen können die von Correctiv veröffentlichten Darstellungen beispielsweise über einen rechtsextremen „Masterplan zur Ausweisung deutscher Staatsbürger“ nicht bestätigt werden. Zwar sprach der Rechtsextremist Martin Sellner über mögliche Wege zur Remigration von Migranten in Deutschland, jedoch soll die Idee, Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen, nicht Teil seiner Rede gewesen sein.

Berliner Zeitung

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