Am Freitag beginnt die zweite Woche der Klimakonferenz COP28. In Dubai ringen die Delegierten noch immer um den Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle. Insgesamt bekannten sich bereits mehr als 100 Staaten, darunter auch die USA und die EU, für den schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe. Laut Umweltverbänden gibt es jedoch auch noch viel Gegenwind – vor allem aus den Staaten, die fossile Brennstoffe wie Öl oder Erdgas exportieren.
Außenministerin Annalena Baerbock hatte vor ihrer Abreise nach Dubai am Donnerstagmorgen bereits ein „globales Bekenntnis, dass wir alle schrittweise aus den fossilen Energien aussteigen“ gefordert. In einer Pressemitteilung kündigte sie an, dass sie dafür hart kämpfen werde. Die Grünen-Politikerin zeigte sich optimistisch: „Wenn wir noch mehr Länder in diese dynamische Gruppe holen, dann können wir die Öl- und Kohle-Welt als eine Welt von gestern hinter uns lassen. Und die alten Gräben zwischen Nord und Süd endgültig überwinden.“

Fonds für Umweltmaßnahmen in entwicklungsschwachen Ländern
Tatsächlich sind die finanziellen Zusagen der Geberländer trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten vieler Geberländer enorm. Deshalb verbuchen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) die Konferenz bereits jetzt als einen großen Erfolg. Insgesamt konnten sich die Teilnehmer auf mehr als 83 Milliarden US-Dollar Investitionen in den Klimaschutz einigen. Darunter etwa ein Fonds für die Umweltmaßnahmen entwicklungsschwacher Länder, für den bereits mehr als 129 Millionen US-Dollar zugesagt wurden.
Die VAE haben mit „Altérra“ zusätzlich einen eigenen 30 Milliarden Dollar schweren Fonds aufgelegt, um den Klimaschutz voranzutreiben. Der Fonds soll weltweit zusätzliche 250 Milliarden Dollar mobilisieren, um Klimainvestitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern zu ermöglichen.


