Serie „Ab wann bin ich arm?“

Heike (57): „Armut ist, im schlecht bezahlten Job schlecht behandelt zu werden“

Wir wollen offen darüber reden: Wer ist arm und wer ist reich? Dazu gewähren Berliner Einblicke in ihre persönlichen Verhältnisse. Die Serie „Ab wann bin ich arm?“, Teil 4.

Die Erzieherin Heike Hummitzsch gießt ihre Pflanzen auf dem Balkon.
Die Erzieherin Heike Hummitzsch gießt ihre Pflanzen auf dem Balkon.Foto: Emmanuele Contini für Berliner Zeitung. Grafik: Pajović/BLZ

Es duftet nach Gebäck. Heike Hummitzsch holt das frisch gebackene Brot aus dem Ofen und setzt sich an den Küchentisch. „Damit meine Tochter auch was zu futtern hat, wenn ich auf Reisen bin“, sagt sie und trinkt einen Schluck Kaffee.

Heike Hummitzsch ist 57 Jahre alt, alleinerziehende Mutter und lebt mit ihrer 17-jährigen Tochter in einer Wohnung in Prenzlauer Berg. Geboren und aufgewachsen ist sie zu ehemaligen DDR-Zeiten in Sachsen, in einem kleinen Ort namens Nausslitz zwischen Dresden und Leipzig. „Landschaftlich schön, politisch schwierig“, sagt sie.

Berliner Zeitung

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