Polit-Beben

„Es tut verdammt weh“: Klaus Lederer und weitere Ex-Senatoren verlassen die Linkspartei

Der Streit um Antisemitismus und Ukrainekrieg stürzt die Berliner Linkspartei in eine tiefe Krise. Und ein Ende ist nicht abzusehen.

Klaus Lederer verlässt seine Partei, die Linke.
Klaus Lederer verlässt seine Partei, die Linke.Carsten Koall/dpa

Die Austrittswelle bei den Berliner Linken wegen des Streits über den Umgang mit Antisemitismus geht weiter. Jetzt haben weitere fünf prominente Mitglieder ihren Austritt angekündigt: die ehemaligen Senatsmitglieder Elke Breitenbach, Klaus Lederer und Sebastian Scheel, der langjährige Fraktionsvorsitzende Carsten Schatz und das jetzige Fraktionsvorstandsmitglied Sebastian Schlüsselburg.

Der bekannteste dieser fünf ist der langjährige Kultursenator und stellvertretende Regierungschef in Berlin, Klaus Lederer. Er galt zu Zeiten des rot-grün-roten Senats als beliebtester Politiker Berlins. Auf der Plattform X schreibt Lederer: „Eine Entscheidung, die mir nach 32 Jahren zunächst in der PDS und dann in der Linken alles andere als leicht gefallen ist. Und ja, es tut verdammt weh. Aber anders geht es für mich gerade nicht produktiv weiter.“

Berliner Zeitung

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