Nach dem Angriff der Letzten Generation und Extinction Rebellion auf die FDP-Bundesgeschäftsstelle wird die Hausverwaltung Anzeige gegen die Klimaaktivisten erstatten. Das sagte eine FDP-Parteisprecherin der Berliner Zeitung. Laut Polizei wurden im Laufe des Tages bereits mehr als 60 tatverdächtige Personen überprüft, die an den Attacken auf mehrere Gebäude in Berlin beteiligt gewesen sein könnten.
Aus Eimern hatten die Aktivisten am Donnerstagmorgen eine schwarze Flüssigkeit auf den Eingangsbereich der FDP-Zentrale in der Reinhardtstraße gekippt. Anschließend klebten sie mehrere Plakate an: „FDP: Profis im Blockieren, Kleben am Verbrenner“, stand unter anderem darauf. Zu den weiteren beschmierten Gebäuden gehören der Sitz von Coca-Cola in Deutschland in der Stralauer Allee und der Standort des Pharmakonzerns Bayer in der Müllerstraße.
FDP-Politiker kritisierten den Angriff auf ihre Bundesgeschäftsstelle scharf. „Sachbeschädigungen an Parteizentralen sind keine politische Meinungsäußerung. Sie sind schlicht kriminell“, schrieb Bundesjustizminister Marco Buschmann auf Twitter.
Auch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger äußerte sich über den Kurznachrichtendienst. „Die Selbstdarstellung der sogenannten Letzten Generation zerstört gesellschaftliche Akzeptanz für ein wichtiges Anliegen. Ein Bärendienst auf dem Weg zur Klimaneutralität“, so die FDP-Politikerin.

