Hannah Amede ist 15 Jahre alt und Schülerpraktikantin bei der Berliner Zeitung. Sie hat sich Gedanken über die Straßenblockaden der Letzten Generation gemacht.
Jeder kennt sie, die Klima-Kleber. Und ich persönlich finde die Intention hinter ihren Aktionen richtig. Nur: Die Art und Weise, wie die Letzte Generation vorgeht, lässt meines Erachtens zu wünschen übrig.
Die Verkehrsblockaden durch Klimaaktivisten sind bei vielen Menschen unbeliebt, sie verursachen genervte Bürger und Staus. Der Unmut über die Letzte Generation ist für mich absolut nachvollziehbar. Doch ich glaube auch, dass zu viele Menschen die Parallelen zwischen den Zielen der Aktivisten und dem Vorteil für die Bürger nicht erkennen. Zum Beispiel fordert die Letzte Generation ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket, was eine große Entlastung für viele wäre.
Ich stimme den Aktivisten zu, dass mehr Aufmerksamkeit auf die Klimakrise gelenkt werden muss. Diese Krise gefährdet schon heute viele Menschen. Im Hinblick darauf geht ihre Methode auf: Die Letzte Generation startet in Deutschland, Österreich und Italien immer wieder Aktionen, bei denen sie sich auf der Straße festklebt oder in Schrittgeschwindigkeit in Fahrtrichtung läuft – damit bleibt sie im Gespräch.


