Gesundheit

Berlin hat zu wenige Hausärzte: Sahra Wagenknecht attackiert „Mangel-Minister“ Lauterbach

Auch in der Hauptstadt werden viele Hausarztstellen nicht besetzt, vor allem Randbezirke sind betroffen. Für ältere Menschen sei das dramatisch, sagt die BSW-Chefin.

2023 waren in Deutschland 5000 Hausarztstellen nicht besetzt. Ein Negativtrend, der sich auch in Berlin abzeichnet.
2023 waren in Deutschland 5000 Hausarztstellen nicht besetzt. Ein Negativtrend, der sich auch in Berlin abzeichnet.Christoph Hardt/imago

Selbst in Berlin, wo nach Angaben der Ärztekammer mehr als 35.000 Ärzte arbeiten, müssen Patienten oft wochenlang auf einen Termin warten. Immer mehr Ärzte gehen in den Ruhestand, immer weniger rücken nach. Bis Ende 2023 waren in Deutschland mehr als 5000 Hausarztstellen unbesetzt, wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der BSW-Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht hervorgeht.

Berlin verzeichnete in den vergangenen Jahren einen deutlichen Anstieg bei unbesetzten Arztstellen. Das betrifft insbesondere den Bereich der Hausärzte, worunter vor allem Patienten in Randbezirken wie Lichtenberg und Treptow-Köpenick leiden. Dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) ist das Problem bewusst, wie er Anfang der Woche auf einer Bürgerveranstaltung in Lichtenberg erklärte. Binnen kürzester Zeit Lösungen zu finden, sei aber nicht möglich.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar