Wahlkampf

Die exzessive Briefwahl ist verfassungsrechtlich bedenklich

Die Deutschen wählen zu früh: bis zu 40 Prozent der Städter angeblich per Briefwahl. Sie sollten sich die drei Demokratie-Wochen gönnen bis zur Entscheidung.

Viel los auf dem Rummelplatz der Demokratie: Die SPD im Wahlkampf  duzt alle an.
Viel los auf dem Rummelplatz der Demokratie: Die SPD im Wahlkampf duzt alle an.DPA/Swen Pförtner

Berlin-Die Briefwahl läuft, das deutsche Wahlvolk stimmt ab – sehr früh, viel zu früh. Wer weiß, was noch passiert, welche Erkenntnisse bis zur Wahl noch reifen und was den einen und die andere noch ins Grübeln versetzt. „Die Wahl findet am 26. September statt“, so heißt es in der am 8. Dezember 2020 vom Bundespräsidenten ausgefertigten Anordnung. Ort des Wahlaktes soll aus gutem Grund ein amtlicher Raum sein – es handelt sich nämlich um den zentralen Akt der repräsentativen Demokratie. Man soll das nicht vergessen.

Berliner Zeitung

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